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Roman Noack
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Patientenverfügung – Selbstbestimmt entscheiden, auch im Ernstfall

patientenverfuegungWas ist eine Patientenverfügung?

Eine Patientenverfügung ist eine schriftliche Erklärung, mit der Sie festlegen, welche medizinischen Maßnahmen Sie wünschen oder ablehnen, wenn Sie krankheits- oder unfallbedingt nicht mehr selbst entscheiden können. Sie bestimmt also, ob und in welchem Umfang Ärzte lebenserhaltende Maßnahmen durchführen dürfen.

Die rechtliche Grundlage bildet § 1901a BGB, der die Verbindlichkeit von Patientenverfügungen ausdrücklich anerkennt. Ärzte und Betreuer sind daran gebunden – unabhängig davon, ob Angehörige eine andere Entscheidung bevorzugen würden.

Warum ist eine Patientenverfügung wichtig?

Ohne Patientenverfügung entscheiden in der Praxis Ärzte und ggf. ein vom Gericht bestellter Betreuer über medizinische Maßnahmen. Auch Ehegatten oder Kinder können nicht automatisch allein verbindlich bestimmen.

Eine Patientenverfügung gewährleistet:

  • Selbstbestimmung: Sie legen selbst fest, wie Sie behandelt werden möchten.
  • Rechtssicherheit: Ihre Angehörigen werden entlastet, da klare Vorgaben bestehen.
  • Vermeidung von Konflikten: Unterschiedliche Vorstellungen innerhalb der Familie führen nicht zu Streit.
  • Vermeidung unnötiger Gerichtsverfahren: Es muss kein Betreuer bestellt werden, wenn die Verfügung eindeutig formuliert ist.

Typische Inhalte einer Patientenverfügung

In einer Patientenverfügung werden regelmäßig Regelungen zu folgenden Bereichen getroffen:

  • künstliche Ernährung und Flüssigkeitszufuhr
  • Wiederbelebungsmaßnahmen
  • künstliche Beatmung
  • Schmerz- und Palliativbehandlung
  • Organspende
  • Unterbringung in Hospiz oder Pflegeeinrichtungen

Die Verfügung sollte so konkret wie möglich formuliert werden, um Interpretationsspielräume zu vermeiden.

Unterschied zur Vorsorgevollmacht

Eine Patientenverfügung betrifft ausschließlich medizinische Maßnahmen. Sie ist kein Ersatz für eine Vorsorgevollmacht, mit der eine Person des Vertrauens ermächtigt wird, umfassende Entscheidungen – auch rechtlicher und finanzieller Art – zu treffen. Optimal ist daher eine Kombination beider Dokumente.

Für wen ist eine Patientenverfügung sinnvoll?

  • Ältere Menschen, die rechtzeitig Vorsorge treffen wollen.
  • Jüngere Erwachsene, da auch Unfälle oder plötzliche Erkrankungen zu Handlungsunfähigkeit führen können.
  • Selbständige und Eltern, die Verantwortung für Familie und Unternehmen tragen.

Rechtliche Unterstützung durch den Fachanwalt

Eine rechtssichere Patientenverfügung sollte individuell erstellt werden. Standardformulare oder Muster aus dem Internet bergen die Gefahr, dass sie im Ernstfall nicht angewendet werden, weil sie zu allgemein oder widersprüchlich sind.

Fazit

Eine Patientenverfügung ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder persönlichen Vorsorge. Sie sorgt dafür, dass Ihr Wille respektiert wird und Ihre Angehörigen im Ernstfall Klarheit haben.

Als Fachanwalt für Erbrecht berate ich Sie umfassend:

  • Prüfung Ihrer persönlichen Wünsche
  • Erstellung einer maßgeschneiderten Patientenverfügung
  • Kombination mit Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung
  • Beratung zu Fragen der Erbfolge und Vermögensvorsorge

Ein erstes Beratungsgespräch können Sie hier vereinbaren.

 

 

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